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Es war einmal eine Frau
von anonym (10 Jahre) - Fr 09.04.2021
Es war einmal eine Frau, die war sehr reich. Sie hatte viele Diener. Sie hatte Felder und Seen. Sie hatte auch eine große Armee. Sie war aber sehr böse, besonders, weil sie nicht die Königen ist. Sie mochte aber ihre Armee, weil die ihr immer half und alles was sie wollte machte. Sie trank oft Bier und Wein. Als die Frau Geburtstag hatte, wurden sehr viele Reiche eingeladen. Die Diener hatten viel zu tun, sie backten Kuchen, sie deckten den Tisch, sie backten Torten und vieles mehr. Die Diener wurden von der Frau angeschrieen, wenn sie etwas verfehlten. So war das Leben…
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Es war einmal eine Frau, die war sehr reich. Sie hatte viele Diener. Sie hatte Felder und Seen. Sie hatte auch eine große Armee. Sie war aber sehr böse, besonders, weil sie nicht die Königen ist. Sie mochte aber ihre Armee, weil die ihr immer half und alles was sie wollte machte. Sie trank oft Bier und Wein. Als die Frau Geburtstag hatte, wurden sehr viele Reiche eingeladen. Die Diener hatten viel zu tun, sie backten Kuchen, sie deckten den Tisch, sie backten Torten und vieles mehr. Die Diener wurden von der Frau angeschrieen, wenn sie etwas verfehlten. So war das Leben…
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Jahre vergingen. Eines Tages starb der König, der das Land regierte. Da wollte die Frau natürlich die Macht übernehmen und Königin werden. Es kam der Tag der großen Wahl. Alle versammelten sich in der Stadtmitte. Die Königin nahm ein Blatt, um die Stimmen darauf zu schreiben. Die Königin sagte alle Reichen auf, die die Macht übernehmen wollten. Die Leute hoben die Hand, wenn sie wählten. Die Frau hatte mit einem anderem Mann die höchsten Stimmen. Deswegen wurde jetzt für die Beiden gewählt. Die Frau hatte am meisten Stimmen und übernahm die Macht. Sofort wurde sie geehrt. Sie ging in das Schloss und schaute sich alles an. Sie bekam sehr viel Reichtum und viele Diener. Sie machte den Marktplatz größer, damit mehr verkauft werden kann. Ein paar Tage später wurde die Armee auch viel größer. Die Armee. machte immer das was die Frau wollte …
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Ein Jahr verging. Die Diener, wenn sie etwas verfehlten, mussten jetzt bezahlen. Das Leben des Gesindes wurde härter als zu vor. Das Schloss musste jetzt größer werden, weil nicht ausreichend Platz für die Diener da war. Die Frau sagte, dass das Gesinde das Schloss größer bauen sollte, damit die Diener Platz zum Schlafen haben. Das Gesinde baute das Schloss größer, dabei starben Diener, weil das eine zu schwere Arbeit war.
Ein Diener kam in den Knast, weil er ein Stein schlecht auf den anderen daraufgesetzt hat, so meinte die Frau. Die Diener wurden langsam unzufrieden. Ein paar Diener wollte weg aus Schloss. Der Diener ging zur Frau und fragte ob er aus dem Dienst gehen könne. Die Frau sagte nur: "Wenn du aus dem Dienst treten willst dann musst du einen mittelgroßen Klumpen Gold mir geben." Der Diener wurde traurig und er konnte nichts machen als weiter arbeiten.
Bald mussten wieder Vorräte gekauft werden. Zwei Diener machten sich auf den Weg. Sie fuhren mit einer großen Kutsche. Sie fuhren durch den Wald, auf einmal hörten sie ein sehr lautes Heulen. Die Diener erschraken. Gleich darauf hörten sie ein lautes Pfeifen und dann stand vor ihnen ein Räuber. Die Diener wollten umdrehen doch hinter ihnen standen noch zwei Räuber, Die Räuber lachten. Die Diener waren gefangen. Da sagte der eine Räuber, dass die Diener ihnen helfen sollen, und wenn sie das nicht tun, werden sie totgeschlagen.
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In dem Schloss wurde die Frau ungeduldig und schickte noch zwei Diener. Die Diener fuhren durch einen anderen Wald, wo es keine Räuber gab. Sie kamen zu einer großen Stadt. Da kauften sie Fleisch, Bier, Wein, Fisch und vieles mehr. Die Diener kamen zurück in das Schloss, als es Abend wurde. Sie legten alle Vorräte in die Vorratskammer und gingen schlafen. Am nächsten Morgen bekam der eine Diener eine Schelte und der andere kam in den Knast. Weil die Diener keine Äpfel kauften. Ein Jahr verging. Die Diener wurden noch unzufriedener, konnten aber nichts dagegen machen. Das Gesinde hatte aber noch ein Gegner, das war die Armee.
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Es verging ein halbes Jahr. Das Land wurde mit Krieg überzogen. Fast die ganze Armee musste in den Krieg ziehen, dazu auch 10 Diener. Eine große Mauer wurde um die Hauptstadt gebaut. In der ersten Woche ist ein Viertel der Armee gefallen. Das Land brauchte mehr Verteidiger. Die Frau schickte noch 20 Diener in den Krieg. Ein Monat verging. Der Gegner kam jeden Tag immer näher an die Stadt heran. Nach einer Woche war der Gegner an der Hauptstadtmauer angelangt. Jetzt wurde aus aller Kraft gekämpft. Wieder vergingen 2 Wochen. Bald wird der Winter kommen dann muss der Krieg zu Ende sein. Ein Monat verging. Die Frau schickte einen Boten, der sollte fragen ob der Gegner mit einem Unentschieden zufrieden wäre.
Als der Bote wiederkam sagte er, dass der Gegner nicht einverstanden ist. Es verging eine Woche, es war bereits Ende September. Ein Monat verging und die Frau hatte den Krieg gewonnen. Die Hälfte der Armee war gefallen. Es gab noch keine Leute, die Soldat werden konnten.
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Nach ein paar Wochen wuchs wieder die Armee langsam. Aber was ist mit den Räubern und Dienern passiert … Da ging es jetzt so, dass die Diener jetzt den Räubern helfen mussten. Die Diener und die Räuber gruben jetzt eine Höhle. Es kamen noch weitere Räuber zu den anderen. Es wurde eine richtige Bande von Räubern. Im Schloss kamen noch 3 Diener in den Knast, damit war das Gesinde schlecht angekommen.
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Das Gesinde hatte keine Lust mehr. Die Diener beschlossen Krieg gegen die Macht zu führen, gegen die Frau und die Armee. In der Nacht beschprach das Gesinde, wie sie es machen wollten, so: in der nächsten Nacht müssen ein paar Diener von uns in die Waffenkammer gehen und alle Waffen und Rüstungen, die da sind, in den Holzschuppen hinüber tragen. Ein paar andere in der Vorratskammer alles mitnehmen und so weiter. Nach dem Ende der beschprechung gingen alle schlafen.
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Am nächsten Tag arbeiteten die Diener noch. In der Nacht aber ging es los!
10 Diener schlichen sich an die Waffenkammer, davor stand ein Wächter, aber der schlief fest. Die Diener gingen hinein und holten nach und nach fast alle Waffen hinüber in den Holzschuppen. 10 andere Diener gingen in die Vorratskammer, um all das Essen in den Holzschuppen hinüberzutragen. Gleich darauf gingen alle Diener in die Scheune und holten so viel sie konnten Holz daraus. Es wurde langsam Morgen. Die Diener nahmen noch schnell ein paar Werkzeuge und fingen eine Kreismauer zu bauen an, damit sie einen Schutz haben. Andere Diener holten sehr viel Wasser, weil sie trinken und wenn die Holzmauer brennt, sie löschen zu können. Es wurde Morgen.
Die Frau stand auf ging in die Küche und wunderte sich sehr, weil der Tisch noch nicht gedeckt war, sie wurde böse. Sie schrie, dass die Diener kommen sollten, aber keiner kam, sie suchte das ganze Schloss ab, aber fand keinen einzigen Diener. Da guckte die Frau aus dem Fenster, sah den Furt alle Diener und so und wurde sehr böse. Sie ging raus und schrie so laut sie konnte, damit die Diener zurückkommen sollten oder sie werden totgeschlagen. Da nahm der eine Diener und schoss mit einem brennenden Pfeil auf einen Baum im Garten, dabei wurde die ganze Armee wach. Der Wächter löschte den Brand, aber da kamen noch 10 Pfeile die ein paar Soldaten umlegten. Das war zu viel, meinte die Frau und befehlte den Soldaten sofort Attacke zu machen. Die Armee stürmte in die Waffenkammer, und erschrak, da waren nur ein paar Waffen. Der Wächter kam in den Knast. Die anderen nahmen die Waffen in der anderen Waffenkammer. Gerade haben sie es getan, da schossen 20 Pfeile auf die Soldaten. Die Soldaten fingen an zu schießen, denn sie trafen gut. Andere Soldaten schossen aus Kanonen, machten dabei den Furt kaputt. Die Diener reparierten den Furt.
Bald sah das die ganze Stadt. Die Reichen gaben ihre kleinen Armeen dazu, das Volk aber ging zum Furt und half dem Gesinde. Es wurde richtig gekriegt. Der Furt brannte sehr häufig, deshalb half das Volk indem es Holz im Wald hackte und den Furt reparierte. Das Volk hielt fest. Die kleinen Armeen von den Reichen wurden immer kleiner …
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Es verging ein Monat. Langsam wurde das Gesinde immer kleiner, das Gesinde brauchte Hilfe und die kam. Alle im Land wussten jetzt über den Krieg. Das Volk kam und half. Die Soldaten waren ja auch ein Teil des Volkes, deswegen gingen viele auf die Seite des Volkes. Es verging ein halbes Jahr. Unerwartet kamen 20 Leute auf Pferden, sie gingen zum Gesinde und sagten, dass sie ihnen helfen wollen, dass waren die Räuber. Das Volk stand jetzt vor der Tür der Burg wo die Frau lebte. Die Frau wusste nicht, was sie machen sollte, aber sie gab noch nicht auf. Ihr kam eine Idee in den Kopf: sie hatte eine Kanone, sie befahl den letzten Soldaten, auf das Volk zu schießen, dann hätte das Volk Angst und hörte auf. Die Soldaten holten die Kanone, wollten gerade auf das Volk schießen, aber da schossen sehr viele Pfeile auf die letzten Soldaten und legten fast alle Soldaten um. Das hat keiner erwartet …
Alle Leute stürmten in die Burg und nahmen die Frau fest. Von da an lebten auch die einfachen Menschen zufrieden und hatten alles was sie brauchten …
Lexikonartikel Walther von der Vogelweide
von Lisa L. - Do 27.02.2020
Lange vor deiner Zeit, genauer gesagt im zwölften Jahrhundert, lebte einer der bedeutendsten Lyriker unserer Sprache. Die Rede ist von Walther von der Vogelweide. Er verdiente damals seinen Lebensunterhalt mit Gedichten, die er sich selbst ausdachte.
Seine Werke handeln von politischen Themen, von der Gesellschaft allgemein, aber auch von der Liebe. Diese Liebesgedichte gehören zu der Minnedichtung. In dieser wird die Frau über den Mann gestellt und als reineres Geschlecht sowie als Erzieherin des Mannes dargestellt.
Minnegesang kannst du dir wie heutige Liebeslieder vorstellen, die allerdings nicht von dem Geliebten geschrieben werden, sondern von einem bezahlten Minnesänger, der die Frau seines Herren hoch lobt. weiterlesen ...
Lange vor deiner Zeit, genauer gesagt im zwölften Jahrhundert, lebte einer der bedeutendsten Lyriker unserer Sprache. Die Rede ist von Walther von der Vogelweide. Er verdiente damals seinen Lebensunterhalt mit Gedichten, die er sich selbst ausdachte.
Seine Werke handeln von politischen Themen, von der Gesellschaft allgemein, aber auch von der Liebe. Diese Liebesgedichte gehören zu der Minnedichtung. In dieser wird die Frau über den Mann gestellt und als reineres Geschlecht sowie als Erzieherin des Mannes dargestellt.
Minnegesang kannst du dir wie heutige Liebeslieder vorstellen, die allerdings nicht von dem Geliebten geschrieben werden, sondern von einem bezahlten Minnesänger, der die Frau seines Herren hoch lobt.
Außerdem schrieb Walther von der Vogelweide drei politische Beschwerden, welche er Reichssprüche nennt. In diesen werden politische Äußerungen gemacht, denn um 1200 hatten zwei Adelsgeschlechter, nämlich die Welfen und die Staufer, Streit um die Thronfolge. Diese Reichssprüche werden oft auch als Reichston bezeichnet. Allerdings sind Walther von der Vogelweides Werke für uns heute nicht immer so leicht zu verstehen, da sie im Mittelhochdeutschen geschrieben wurden. Das ist die Sprache, die zur Zeit des Mittelalters gesprochen wurde, also von Rittern, Königen oder auch Prinzessinnen. Doch manche Wörter ähneln sich mit denen aus unserer heutigen Sprache – dem Hochdeutschen und so kannst du dir, mit etwas Überlegen, vielleicht sogar einen Teil des Textes erschließen.
Hier ist ein Auszug aus Walther von der Vogelweides „Reichsklage“:
Ich saz ûf eime steine
und dahte bein mit beine:
dar ûf satzt ich den ellenbogen:
ich hete in mîne hant gesmogen
daz kinne und ein mîn wange.
Konntest du etwas verstehen?
Doch nun zum Abschluss noch ein paar Fakten über Walther von der Vogelweide, die dich möglicherweise interessieren könnten. Man vermutet, dass er um das Jahr 1170 in Niederösterreich geboren wurde. Traurigerweise ist nicht sehr viel über ihn bekannt, jedoch verraten seine Gedichte oft persönliche Informationen über ihn. Wie auch du zur Schule gehst, verbrachte Walther seine Lehrjahre bis in die 1190er- Jahre am Wiener Hof, um dort das Handwerk des Minnegesangs zu erlernen. Danach reiste er durchs Land und wechselte dementsprechend auch immer wieder seine Auftraggeber. So schrieb Walther von der Vogelweide viele Dichtungen. Die letzten Texte, die man fand, stammen aus dem Jahr 1228. Deswegen munkelt man, dass er um 1230 in Würzburg gestorben sein soll, jedoch ist man sich nicht ganz sicher.
Abschließend kann man sagen, dass Walther von der Vogelweide einer der bedeutendsten Lyriker des Mittelalters war und uns mit seinen Werken einen Einblick in die mittelhochdeutsche Sprache gibt.
10 Jahre Seitenstark
von Rossipotti - Mi 02.10.2013
Rossipotti und seine Freunde bringen Seitenstark, der Arbeitsgemeinschaft vernetzter Kinderseiten, ein Ständchen zum 10. Geburtstag!
Klicke auf die Figuren und spiele mit!
Prinzessin Lillifee backt Plätzchen
von Lillifeee - Di 15.01.2013
Prinzessin Lillifee backt Plätzchen
Lillifeee hat diesen Film bei TricKINO erstellt und will ihn auch Rossipotti zeigen. Vielen Dank!
Ein schöner Tag für Lola
von Gubi - Di 15.01.2013
Lola macht sich einen schönen Tag. Sie denkt das sie nicht schön genug ist. Aber mit ein bisschen Schminke und neuen anziehsachen wird das schon, denn Kleider machen Leute! weiterlesen ...
Lola macht sich einen schönen Tag. Sie denkt das sie nicht schön genug ist. Aber mit ein bisschen Schminke und neuen anziehsachen wird das schon, denn Kleider machen Leute!
Gubi hat diesen Film bei TricKINO erstellt und will ihn auch Rossipotti zeigen. Vielen Dank!
Frau Bleier
von Frenzi und Lele (10 und 13 Jahre) - Mi 02.05.2012
Plastikwelt
von Jule (11 Jahre) - Sa 26.11.2011
Ein Tag in meinem Leben vor 1000 Jahren
von Jule (12 Jahre) - Sa 01.10.2011
Der Schrei eines Hahnes durchschneidet die morgendliche Stille. Sofort wache ich auf. Das Stroh unter mir kratzt. Wie gerne würde ich trotzdem noch liegen bleiben, aber das geht nicht, denn es ist viel zu tun. Ich schlüpfe in meinenKittel aus grobem Leinen. Meine Eltern sind auch schon wach.
"Heute müssen wir das Korn einholen. Es soll gutes Wetter werden für die nächsten Tage", sagt mein Vater, der Herr des Hauses, zu seinem Bruder. Die Frau meines Onkels ist vor einiger Zeit gestorben an der Geburt ihres zweiten Sohnens. So ist seine Familie zu uns gekommen.
Während Mutter meine jüngste Schwester stillt, helfe ich ihr beim Weben. Gestern haben wir den Faden gesponnen. Nur karges Tageslicht fällt auf unserer Hände. Mein Bruder hustet. Er ist schon lange krank. Niemand weiß, ob und wann es vorbei gehen wird. Vielleicht überlebt er diese Krankheit gar nicht. weiterlesen ...
Der Schrei eines Hahnes durchschneidet die morgendliche Stille. Sofort wache ich auf. Das Stroh unter mir kratzt. Wie gerne würde ich trotzdem noch liegen bleiben, aber das geht nicht, denn es ist viel zu tun. Ich schlüpfe in meinenKittel aus grobem Leinen. Meine Eltern sind auch schon wach.
"Heute müssen wir das Korn einholen. Es soll gutes Wetter werden für die nächsten Tage", sagt mein Vater, der Herr des Hauses, zu seinem Bruder. Die Frau meines Onkels ist vor einiger Zeit gestorben an der Geburt ihres zweiten Sohnens. So ist seine Familie zu uns gekommen.
Während Mutter meine jüngste Schwester stillt, helfe ich ihr beim Weben. Gestern haben wir den Faden gesponnen. Nur karges Tageslicht fällt auf unserer Hände. Mein Bruder hustet. Er ist schon lange krank. Niemand weiß, ob und wann es vorbei gehen wird. Vielleicht überlebt er diese Krankheit gar nicht.
Nun ist der Stoff fertig. "Morgen werden wir daraus ein Hemd nähen!" sagt Mutter.
Zusamen mit der Magd bereiten wird das Essen zu. Die Männer kommen vom Feld zurück. Wir essen die sparsame Mahlzeit, bestehend aus Kohl und Getreidebrei. Dann geht es wieder an die Arbeit. Meine Geschwister und ich sollen Feuerholz sammeln gehen. Denn bald kommt der Winter und dann findet man kaum noch trockenes Holz.
An einem Busch leuchten rote Beeren. Wir pflücken uns einige und stopfen sie gierig in den Mund. Am Nachmittag haben wir schon einen Haufen Feuerholz zusammen. Die Magd und meine Mutter haben das Essen gekocht. Es gibt die Reste von Gestern und heute Morgen.
Ich gehe zu den Kühen, um sie zu melken. Wir haben zwei Kühe. Die warme Milch rinnt über meine Hände und fließt in den Bottich. Ich beobachte, wie die Sonne langsam hinter den Baumwipfeln untergeht. Im Halbdunkeln laufe ich ins Haus, den Bottich dicht an mich gepresst, damit keiner der wertvollen Milchtropfen heraus schwappt. Mein Vater beugt sich zufrieden über den Milchtopf.
Der Onkel und dessen Sohn liegen schon auf ihrem Strohsack.
Mutter spricht mit uns das Abendgebet. Dann ziehe ich meinen Kittel aus und lege mich auf einen Strohsack. Ich freue mich schon auf den Schlaf ...
Anne zieht sich an
von Anna-Lena (9 Jahre) - Mo 09.05.2011
Dieses tolle Spiel hat uns Anna-Lena gezeichnet und mit ihrer großen Schwester programmiert. Super, herzlichen Dank!
Wöchentliche Vorkommnisse Teil 1 + 2
von Wilma (14 Jahre) - So 08.05.2011
Wöchentliche Vorkommnisse Teil 1
Ich bin eine Teenagerin nicht mehr und nicht weniger. Tatschächlich aber hasse ich dieses Wort. Teenagerin. Dann lieber Jugendliche. Aber Teenie! In diesem Namen liegt zu viel Verspottung. 'Oh, diese Person ist über 12 Jahre alt, demnach ist sie störrisch, langsam, dumm, unsensiblel etc. Ich gehe dieser Person lieber aus dem Weg.' so ist das halt. Ich, als anonyme Frontfrau der Gruppe anonymer Lebens(un-)Lustiger besteh darauf, dass das Volk darüber aufgeklärt wird, was in unseren Köpfen ist. (Denn,ja, wir haben auch ein Herz, ein Hirn!)
Ganz wichtig: Ich werde versuchen, peinliches Gebrabbel und unpassende Dinge auszulassen. Denn, all ihr genervten unter 12- Jaehrigen da draussen, es wird spannend werden. Ich verspreche es euch.
Wöchentliche Vorkommnisse Teil 2 - Schminke -
Laura weiterlesen ...
Wöchentliche Vorkommnisse Teil 1
Ich bin eine Teenagerin nicht mehr und nicht weniger. Tatschächlich aber hasse ich dieses Wort. Teenagerin. Dann lieber Jugendliche. Aber Teenie! In diesem Namen liegt zu viel Verspottung. 'Oh, diese Person ist über 12 Jahre alt, demnach ist sie störrisch, langsam, dumm, unsensiblel etc. Ich gehe dieser Person lieber aus dem Weg.' so ist das halt. Ich, als anonyme Frontfrau der Gruppe anonymer Lebens(un-)Lustiger besteh darauf, dass das Volk darüber aufgeklärt wird, was in unseren Köpfen ist. (Denn,ja, wir haben auch ein Herz, ein Hirn!)
Ganz wichtig: Ich werde versuchen, peinliches Gebrabbel und unpassende Dinge auszulassen. Denn, all ihr genervten unter 12- Jaehrigen da draussen, es wird spannend werden. Ich verspreche es euch.
Wöchentliche Vorkommnisse Teil 2 - Schminke -
Laura
Es ist 6:42 im Hause Thalmann. Ein sanftes Knallen der Tür zeigt an, dass Laura das Badezimmer betreten hat, nach morgendlichem Aus dem Bett -Gequäle.
Unsicher guckt sich sich in einem Gewirrr von Tuben und Döschen um. Soll sie etwa? Etwas Farbe kann ja nicht schaden, oder? Puder fliegt und Deckel werden hastig auf und zugeschraubt. Danach einen Blick in den Spiegel. 'Ich sehe scheusslich aus' sagte sie sich. Eine Träne mischt sich in Mascara, Puder, und Gloss. Mechanisch greift die Hand zum Waschlappen. Das Wasser streift dass falsche Gesicht nämlich ab. Langsam schreiter die normale Laura jetzt die Treppe runter. Alles okay ? fragt die Mutter. Laura nickt. Innerlich will sie schreien.
Viele Menschen fühlen sich hässlich. Nehme Du dir diese Woche, die aufgabe, deinen Mitmenschen zu sagen, wie wunderschön sie alle sind. Ganz auf ihre Weise.
Ausschnitt aus: 'Lou und die Mall-Turbulenz'
von Wilma (13 Jahre) - Di 02.11.2010
Lou sah sich um. Die ganze Nebenhalle füllte sich langsam mit dem großen, vanille-creme-farbenen Vögeln, die so schmerzhaft an den guten alten Zahnberger Zoo erinnerten und die doch noch keinen Namen trugen. Zögernd wanderte Lou hinüber zu dem Podest mit dem Mikrofon, das komischerweise schon wieder ihren Namen zeigte, dieses Mal war es ein daumengroßes Schild mit der Aufschrift 'Rede.'
Empört blickte sich Lou um und hatte augenblicklich das Bedürfnis, ins Mikrofon zu schreien oder einfach anfangen zu weinen. Doch wie (nicht) erwartet, tat sie nichts dergleichen. Lou nahm erst einen tiefen Schluck aus dem Wasserglas, das auf dem Podest stand ( und ebenfalls ihren Namen anzeigte) und sang aus vollem Halse.
Von Claire und von Silja, von Sahra und von allen, die es nicht geschafft hatten. Einer nach dem Anderen, Stück für Stück, stimmten die stillen Vögel mit ein.
Pudding Wackel: Spannender Auszug! Gibt es auch einen Anfang und eine Fortsetzung der Geschichte?
Hier ist nun der zweite Teil: weiterlesen ...
Lou sah sich um. Die ganze Nebenhalle füllte sich langsam mit dem großen, vanille-creme-farbenen Vögeln, die so schmerzhaft an den guten alten Zahnberger Zoo erinnerten und die doch noch keinen Namen trugen. Zögernd wanderte Lou hinüber zu dem Podest mit dem Mikrofon, das komischerweise schon wieder ihren Namen zeigte, dieses Mal war es ein daumengroßes Schild mit der Aufschrift 'Rede.'
Empört blickte sich Lou um und hatte augenblicklich das Bedürfnis, ins Mikrofon zu schreien oder einfach anfangen zu weinen. Doch wie (nicht) erwartet, tat sie nichts dergleichen. Lou nahm erst einen tiefen Schluck aus dem Wasserglas, das auf dem Podest stand ( und ebenfalls ihren Namen anzeigte) und sang aus vollem Halse.
Von Claire und von Silja, von Sahra und von allen, die es nicht geschafft hatten. Einer nach dem Anderen, Stück für Stück, stimmten die stillen Vögel mit ein.
Pudding Wackel: Spannender Auszug! Gibt es auch einen Anfang und eine Fortsetzung der Geschichte?
Hier ist nun der zweite Teil:
Teil 2: Lou und die Mall-Turbulenz
Dann Stille. Das Lied war zu Ende. Der große Klumpen in Lous Hals schrumpfte merklich, doch jetzt zitterten ihr die Knie. Jedoch nahm sie noch einmal alle Kraft zusammen und bellte ins Mikrofon: "Könnt ihr mir helfen?"
Wer jetzt erwartet hat, dass die Vögel Lou hier rausbringen und es jetzt schon ein Happy End gibt, der hat sich geirrt. Im Gegenteil. So schnell sie gekommen waren, verliesen die Vögel jetzt wieder die Nebenhalle durch einen nicht vorhandenen Ein-/ Ausgang , genauer gesagt, durch die große, mit nicht-geometrischen Sternen bemalten Kuppel. Lou schlug sich gegen die Stirn. Was hätte sie denn auch anderes erwarten sollen?
Doch da erst bemerkte Lou den Vogel, der anscheinend zurück gelassen war. Ein paar dumpfe hellblaue Augen starrten sie jetzt an. Da merkte sie, was daran nicht stimmte. Der Vogel trug eine rote Fliege um seinen Hals. Lou hatte grade mal Zeit, ein treffendes 'Uff!' aus sich heraus zu lassen, bevor der gigantische Vogel gradewegs auf sie zufliegen und sie mithilfe seiner Krallen in die Luft heben konnte.
Elisabeth
von Satine (17 Jahre) - Sa 31.05.2008
"Du hast mir in den letzten Sitzungen erzählt, dass du jemanden siehst?"
Das Mädchen rührte sich nicht.
"Einen Mann, der dich begleitet?"
Das Mädchen starrte ins Leere. Der Mann mit dem besorgten Gesicht rieb sich die Augen und sah wieder auf sein Blatt voll von Notizen. Er überlegte.
"Kannst du dich daran erinnern?"
Das Mädchen rührte sich nicht.
Das bringt doch nichts mehr, dachte er, wir kommen seit Tagen nicht mehr weiter. Er betrachtete seine schwungvolle Schrift auf dem Blatt, seufzte und fing noch mal an.
"Der Mann, von dem du mir erzähltest, ist er hier?"
Keine Reaktion. weiterlesen ...
"Du hast mir in den letzten Sitzungen erzählt, dass du jemanden siehst?"
Das Mädchen rührte sich nicht.
"Einen Mann, der dich begleitet?"
Das Mädchen starrte ins Leere. Der Mann mit dem besorgten Gesicht rieb sich die Augen und sah wieder auf sein Blatt voll von Notizen. Er überlegte.
"Kannst du dich daran erinnern?"
Das Mädchen rührte sich nicht.
Das bringt doch nichts mehr, dachte er, wir kommen seit Tagen nicht mehr weiter. Er betrachtete seine schwungvolle Schrift auf dem Blatt, seufzte und fing noch mal an.
"Der Mann, von dem du mir erzähltest, ist er hier?"
Keine Reaktion.
Er schüttelte den Kopf. Vor ein paar Sitzungen hatte er für dieses Mädchen noch Hoffnung gehabt. Viele waren an ihr gescheitert, doch die Eltern gaben nicht auf und reich wie sie waren, konnten sie sich das auch leisten. Und dann, vor ein paar Sitzungen hatte er ein paar Worte aus ihr herausbekommen.
"Er ist hier. Gerade jetzt. Er ist hier."
Er hatte seine Chance gewittert und weiter nachgehakt. "Der Mann. Der Mann mit den dunklen Augen."
Danach war sie stumm geblieben. Und das heiße Gefühl der Hoffnung auf eine Verbindung zum stummen Mädchen, erlosch.
"Ja." Er schreckte aus seinen Gedanken auf und starrte sie an. Ihr Blick war immer noch in die Leere gerichtet. Ja. Er war also hier? Eine große Nervosität packte ihn. Er durfte sie nicht noch mal verlieren.
"Er ist also hier in diesem Raum."
Keine Reaktion.
"Wo genau ist er?"
Lange Zeit blieb es still, dann "Genau hier.", wisperte das Mädchen. Sie drehte den Kopf und ihre großen Augen sahen ihn plötzlich direkt an. Ihm wurde heiß. "Neben mir?"
Er wagte den Blick nicht zu senken. "Er ist neben dir?"
Das Mädchen starrte ihn an.
"Was tut er?"
Lange keine Reaktion. Nur der Blick. Er versuchte nicht auf seinem Platz hin und her zu rutschen. "Er beugt sich zu mir." Die großen dunklen Augen füllten sich mit Tränen. "Er spricht zu mir."
"Was sagt er?"
Eine lange Pause. Er dachte schon, er hätte sie wieder verloren, bis - "Elisabeth", sang sie. "Elisabeth."
Sein Körper verkrampfte sich. "Er singt deinen Namen?" Sie starrte in unentwegt an. "Was fühlst du, wenn du ihn hörst?"
Es entstand wiederum eine lange Pause.
"Nichts, nichts. Gar nichts.", sang sie.
Er legte langsam sein Klemmbrett zur Seite. "Ist er auch da, wenn du allein bist. Wenn du in deinem Zimmer bist. Ist es er, mit dem du redest?"
Sie starrte ihn erschrocken an. Eine dicke Träne rollte über ihre blasse Wange. Nicht so schnell, dachte er, und holte tief Luft.
"Spricht er zu dir, wenn du allein bist?"
Nach einer Weile nickte sie.
Er versuchte seine Nervosität nicht zu zeigen. "Was antwortest du ihm?"
Es dauerte lange, bis sie antwortete, und wieder waren es gesungene Worte.
"Ich will nicht gehorsam, gezähmt und gezogen sein. Ich will nicht bescheiden, beliebt und betrogen sein. Ich bin nicht das Eigentum von dir, denn ich, gehör nur mir."
Er starrte sie an. Sein Blick verschwamm.
"Nennt er Gründe, wieso er dich nicht verlässt?"
Sie nickte. Nach einer Weile schüttelte sie den Kopf. "Du darfst sie nicht nennen?"
Sie nickte zögernd.
Ein Gefühl sagte ihm abzuwarten.
"Er liebt mich." Sie drehte ihren Kopf weg und starrte wieder an die Wand. Er wusste, dass das alles war, was sie noch sagen würde. Was sie je sagen würde. Er holte die zwei Pfleger, die sie wieder in ihre Zelle zurück brachten. Allein im Raum besah er sich noch mal seine Notizen. Er schmiss sie in die Ecke und rieb sich die Augen. "Elisabeth." Er schüttelte verzweifelt den Kopf.
Der kleine Knuff
von knuffi knuff knuff (5 Jahre) - So 24.02.2008
Ich bin ein kleiner süßer Knuff. Ich bin so süß wie eine Million Packungen Zucker und Schokoeis auf einmal ... und noch viel viel mehr süß als das! Genau!
Der letzte Schritt
von Lea (11 Jahre) - Do 01.03.2007
Und sie tat noch einen Schritt in die kalte Leere.
Die Dunkelheit umschlang sie, fesselte sie, drückte sie an sich.
Ein Schritt.
Weiter. Weiter.
Sie fror immer mehr, mit jedem Schritt, mit jedem ahnungslosen Schritt. Wie kalte Hände zog es sie weiter in die Dunkelheit, in das tiefe Schwarz.
Ein Schritt. Noch ein Schritt.
Sie spürte den Boden nicht mehr. Nur den kühlen Wind der ein letztes Mal durch ihr Haar streifte. Nur noch ein Schritt.
Abend
von Ricarda (13 Jahre) - So 15.10.2006
Ein kalter Wind wehte vom Meer herüber, aber die Sonne tauchte den Strand und das Meer in warmes Licht.
Rot, Abend.
Und ich saß da.
Saß einfach da und wartete.
Sah die Sonne, groß und rot am Himmel, darunter das Meer, das friedlich dort lag und glitzerte.
Und plötzlich wünschte ich mir, ich würde sterben. Das Leben war einfach zu schön, um wahr zu sein.
Nacht
von Lea (10 Jahre) - Sa 05.08.2006
Der warme Wind von eintausend und einer Sommernacht zieht durch die gepflasterte Gasse, die sich eng und schwach beleuchtet um eine Kurve zieht. Im sanften Lichte des Mondes, kaum ausreichend, erkennt man die Umrisse einer Person, die schwach, mit angsterfüllten Augen auf dem Boden sitzt. Es ist ein kleiner Mädchen. Tränen kullern die zarten Wangen hinunter und tropfen auf das Kleid. Es beginnt zu regnen. Die Pflastersteine, über die tagsüber noch barocke Kutschen gefahren sind, glänzen nun nass im Mondenschein. Das Mädchen weint noch mehr, während es sich, um trocken zu bleiben, in einem Kneipeneingang setzt. weiterlesen ...
Der warme Wind von eintausend und einer Sommernacht zieht durch die gepflasterte Gasse, die sich eng und schwach beleuchtet um eine Kurve zieht. Im sanften Lichte des Mondes, kaum ausreichend, erkennt man die Umrisse einer Person, die schwach, mit angsterfüllten Augen auf dem Boden sitzt. Es ist ein kleiner Mädchen. Tränen kullern die zarten Wangen hinunter und tropfen auf das Kleid. Es beginnt zu regnen. Die Pflastersteine, über die tagsüber noch barocke Kutschen gefahren sind, glänzen nun nass im Mondenschein. Das Mädchen weint noch mehr, während es sich, um trocken zu bleiben, in einem Kneipeneingang setzt. Das Prasseln des nieseligen Sommerregens und die tiefe Dunkelheit, lässt die Welt noch grausamer erscheinen, gibt einem das Gefühl von Verlassenheit. Das Kind schluchzt. Von drinnen dringt helles Gelächter, fröhliche Tanzmusik und ein warmer Lichtstrahl. Sie schließt die Augen. Jemand öffnet die Tür hinter ihr, sagt: 'Na nu, wer ist denn die junge Lady hier?' Aber die Nacht, hat alles verschlungen.
Der winzige Winzling
von Ricarda (12 Jahre) - Di 03.05.2005
Es war ein kleiner Mann.
Nein falsch, er war noch kleiner.
Er passte nicht in einen Fingerhut, dort wäre er verloren gegangen.
Däumelinchen ist ein riesiger Riese gegen ihn, denn er ist ein winziger Winzling.
Oder vielleicht noch ein bisschen winziger.
Ich weiß es nicht, ich habe ihn nie gesehen.
Er ist viel zu klein.
Der riesige Riese
von Ricarda (12 Jahre) - Di 03.05.2005
So und jetzt erzähl ich von einem Riesen.
Er war sooooo groß (und noch viel größer).
Ich glaube, er konnte mit den Planeten jonglieren. Aber ich glaube, das tat er nicht.
Er trainierte seine Augen und machte sich eine Brille.
Eine rieeeeesen Brille, (die glaube ich noch viel größer war), damit er auch seinen besten Freund sehen konnte, den winzligen Winzling.
Aber das ist eine andere Geschichte ...
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