Kapitel 1 von Rossipotti
Ein Freitag sollte kein Montag sein
Es passierte an einem Freitag Morgen. Pit saß gerade in seinem Schaukelstuhl im Wohnzimmer und las die Tageszeitung der vergangenen Woche.
Er las seine Zeitung immer erst eine Woche später, damit er sich nicht über die vielen grässlichen Ereignisse, die darin standen, aufregen musste. Allerdings war es ihm wichtig, dass er den Wochentag einhielt.
An einem Montag las er deshalb immer die Zeitung vom vergangenen Montag, an einem Dienstag die Zeitung vom vergangenen Dienstag und so weiter. Fand er die passende Zeitung aus irgendeinem Grund einmal nicht, wurde er sehr wütend und der ganze Tag war ihm verdorben.
Sein Neffe Anton fragte ihn einmal, warum ihm ausgerechnet der richtige Tag der Zeitung so wichtig sei. Und Pit antwortete ihm: "Weil es immer noch eine Tageszeitung ist, auch wenn ich sie erst eine Woche später lese. Außerdem muss man im Takt der Zeit leben. Ein Dienstag ist nun mal ein Dienstag und kein Mittwoch. Das verstehst du doch?!"
Anton verstand es zwar nicht so ganz, schwieg aber lieber. Erwachsene hatten nun mal einen etwas anderen Blick auf die Realität.
An diesem Freitag nun, als das Erstaunlichste passierte, was Pit bis dahin je passiert war, saß er gerade in seinem Schaukelstuhl und las die Zeitung vom vergangenen Freitag.
Pit lachte, als er einen langen Artikel über einen Banküberfall las: "Ha, die sitzen doch schon längst wieder hinter Schloss und Riegel! Wie viel Aufhebens diese Reporter immer um Dinge machen, die ein paar Tage später schon längst wieder veraltet sind. Da rennen sie ihr ganzes Leben flüchtigen Erscheinungen hinterher und bekommen nichts von dem eigentlichen Wesen der Dinge mit!"
Zufrieden lehnte sich Pit in seinem Schaukelstuhl zurück, wippte mit seinem Fuß auf und ab und blätterte die Seite um.
Doch wie erschrak er, als sein Blick auf ein schwarz-weiß Foto von ihm selbst fiel! Unter dem Foto stand in hässlichen fetten Buchstaben geschrieben: "Dieser Mann wird beschuldigt, der lang gesuchte Perückenklauer zu sein."
"Perückenklauer?" dachte Pit entsetzt, "was für ein Perückenklauer?!" Pit las den Artikel, der neben seinem Foto stand und erfuhr Folgendes:
"Der Perückenklauer, der schon seit Monaten sein Unwesen treibt und nicht nur Perücken aus allen Frisörsalons stiehlt, sondern auch friedlichen Perückenträgerinnen die künstliche Haarpracht vom Kopf reißt, ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit enttarnt! Der zwölfjährige Anton Schnetzmeier erkannte auf Videoaufzeichnungen, die den Perückenklauer erstmals in Aktion sehen, seinen Onkel Pit Müller."
"Aber wie ist das möglich?" rief Pit und sprang von seinem Schaukelstuhl auf. "Ich bin doch kein Perückenklauer! Und wie kommt Anton überhaupt dazu, mich zu beschuldigen? Gestern war er doch noch hier und hat keinen Ton von dieser Perückenklaugeschichte erwähnt. Anton hätte mir bestimmt etwas davon erzählt. Denn er ist weder feige noch verlogen. Und warum war die Polizei noch nicht hier, wenn sie anscheinend davon ausgeht, dass ich der Täter bin?!"
Pit lief ein paar Mal fluchend in seinem Wohnzimmer auf und ab. Dann ging er in den Flur zum Telefon und wählte eine Nummer...
|
Weiterlesen in Kapitel 2 bei Mala ()
oder Nadine ()
oder johannes ()
oder Anne ()
oder Clara ()
oder Kristina-Maria ()
oder Anastasia ()
oder Tucki ()
oder Carlotta ()
oder alina ()
Kapitel 2 von Anne
Der Zwilling
Pit hatte diese Nummer lange nicht mehr gewählt. Es war die Nummer seines verstorbenen Zwillingsbruders Mark Müller. Da Anton der Sohn der Schwester seiner Frau war, wusste er nichts von dem toten Zwillingsbruder, der mit 31 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Als die Bremsen plötzlich versagten, war er eine Klippe hinunter gestürzt. Seine Leiche war nie gefunden worden.
Und er hatte Pit ähnlich gesehen, wie ein Ei dem anderen.
Pit lauschte in die Leitung des Telefons: Tut...Tut...Tut...Tut...
Insgesamt noch fünf "Tut"s, dann sagte eine typische Telefon-Frauenstimme: "Einen Moment, sie werden verbunden!"
Ungeduldig wartete Pit. Endlich fragte eine wohlklingende, männliche Stimme: "Birte hier, hallo?" "Ich..." Pit wusste nicht, was er sagen sollte. "Haben Sie Interesse an dem Haus?"
"Ähm..." "Hören Sie, ich habe nicht ewig Zeit. Interessieren Sie sich für Emma Färbers Haus, oder nicht? Und wer sind sie überhaupt?" "Ich...", sagte Pit nochmals, aber der Mann hatte bereits mit einem ärgerlichen Schnalzen aufgelegt.
Was sollte Pit jetzt tun?
Geschrieben am Mo 07.08.2006 12:36
|
Weiterlesen in Kapitel 3 bei nochmal Anne ()
Kapitel 3 von nochmal Anne
Ist er überhaupt tot?
Hastig blätterte Pit nochmals die Zeitung durch und machte bei dem Foto des Diebs halt. Ja, das war eindeutig Mark!
Hm...
Auf der nächsten Seite fand er eine Anzeige:
Unsere geliebte Frau, Mutter, Schwester und Oma
Emma Färber
ist im Alter von 99 Jahren verstorben.
In stiller Trauer:
Egon, Bill, Sabine, Ludwig, Marcel und Lisa
Bei Interesse an dem Haus im Rossipotti-Weg 12, Mühldorf, wählen Sie die Nummer:
...
Darunter stand die Nummer von Mark.
Sofort stieg Pit in seinen Mercedes und fuhr los.
Mit quitschenden Reifen kam er vor einem alten, ehemals herrschaftlichem Haus zum Stehen. Das war der Rossipotti-Weg Nr. 12 in Mühldorf.
Vorsichtig ging Pit darauf zu.
Die Tür war verschlossen, aber mit Hilfe einer kleinen Mettalstange aus seinem Auto bekam Pit sie leicht auf.
Dieses Haus barg ein Geheimnis, da war er sich sicher.
Langsam öffnete er die knarrende Tür...
Geschrieben am Mo 07.08.2006 12:48
|
Weiterlesen in Kapitel 4 bei Anne ()
Kapitel 4 von Anne
Mark!
...Und stand seinem Zwillingsbruder gegenüber!
"Hallo! Na, wir haben dich schon vom Auto kommen sehen!" Mark hielt eine kleine Pistole auf Pit gerichtet. Der erschrak fürchterlich. "Nein, ich bin kein Geist!", lachte Mark.
Er winkte. Sofort löste sich ein narbengesichtiger Mann aus dem Schatten hinter der Haustür und knallte selbige zu.
"Danke, Ede! So, das hätten wir. Und jetzt willst du wahrscheinlich wissen, warum ich noch lebe und so.
Ok, kannst du gern wissen, wird eh nie jemand erfahren...
Also, die Eigentümerin dieses Hauses ist, oder besser gesagt war Emma Färber, die Mutter meines Freundes Ede hier.
Naja, vor einigen Jahren habe ich in einer Bank etwas, na, sagen wir...etwas mitgehen lassen. Da habe ich wohl etwas zuviel Aufsehen eregt. Als mir zwei Monate später derselbe Fehler unterlief, beschloss ich, tot zu spielen. Ich fuhr zu den West-Klippen, stieg kurz davor aus, und ließ mein Auto hinunter fliegen.
Gut, das war also geklärt, alles ging gut.Dann aber musste ich mich aus gewissen Gründen hier im Haus mit Ede verstecken. Als Kinder haben wir hier nämlich einen Geheimgang gefunden.
Ja, jetzt jedoch ist Emma leider verstorben, einen Tag, bevor ich die Landesbank ausrauben wollte. Und dann, fand ich, war endlich die Zeit gekommen, von hier abzuhauen, bevor die alte Hütte abgerissen oder verkauft wird.
Ich buchte mir also ein Ticket für den Karibik-Flug am Montag und raubte die Bank aus. Diese Perückensachen waren eine gute Idee von Ede und mir, sie sind ja viel aufregender für die Presse, als ein Bankraub. Etwas Neues..."
"Ich habe von dem Bankraub gelesen!", stotterte Pit.
"Ja. Gut, dass du mir so ähnlich siehst. Einen Toten verdächtigt niemand. Dein eigener Neffe...
Naja, schade, schade, schade, dass ein Freitag kein Dienstag ist, sonst könnte ich heute schon fahren..."
"Ja, das wäre wohl schön für dich!", rief Pit, denn er hatte im Dunkeln hinter der Treppe eine Gestalt ausmachen können.
Und im gleichen Moment rief auch schon eine Stimme:
"Müller und Ede, legen Sie die Waffen nieder und stellen Sie sich an die Wand!" Und dann: "Glückwunsch, Herr Müller! Wir sind durch den Hintereingang gekommen."
Und Pit beglückwünschte sich zu seiner guten Idee, die Polizei unterwegs angerufen zu haben...
Geschrieben am Mo 07.08.2006 13:08
|
Weiterlesen in Kapitel 5 bei Alexandra ()
Kapitel 5 von Alexandra
Polizei
Also wurden Marc und der andere Mann von der Polizei abgaefuehrt , aber pit musste auch mitkommen , da ja nicht geklaert war , wer das verbrechen nun begangen hatte und wer nicht. Pit konnte soviel beteuern wie er wollte, er musste mit , also stieg er wiederwillig zu dem haemisch grinsenden Marc ins polizeiauto und sie fuhren los zur naechsten polizeistation.
Geschrieben am So 24.09.2006 19:35
|
Weiterlesen in Kapitel 6 bei Sina ()
Kapitel 6 von Sina
Hilfe!
Endlich kamen sie bei der Polizeistation an. "So, dann hätte ich gerne mal eure Namen!" sagte ein finster aussehender Polizist. "Du!",er wandte sich an Marc, "sag mir mal deinen Namen!" " Ich heiße Pit!", sagte Marc selbstsicher, "und meinem Zwillingsbruder Marc brauchen sie garnicht erst zu fragen. Er lügt sowiso, wenn er den Mund aufmacht! Ich kann ihnen alles erklären. Marc hat sich mein Auto geschnappt und hat es die Klippen runtegeßtoßen, und wollte mir die ganze Schuld in die Schuhe schieben!" "So war das also!" Der Polizist wante sich an den richtigen Pit. Du wirst sofort ins Gefängnis geworfen!" Pit wollte etwas einwenden, aber der Polizist unterbrach ihn."Kein Aber! Morgen um 5 Uhr wird geköpft."Hilfe " dachte Pit was soll ich nur tun?
Geschrieben am Fr 29.06.2007 15:30
|
Hier ist das Ende des aktuellen Kapitel-Astes erreicht.
|