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Etwas anderes
Horrorhafte Apparate der Menschheit
Hallo Kinder,
Horror- und Gruselgeschichten haben keinen besonders guten Ruf.
Sie gelten vielen Menschen als blutrünstig, geschmacklos und
ihre Autoren und Leser mit zu viel oder zu wenig Nerven ausgestattet.
Außerdem werden solche Geschichten von den meisten als völlig
übertrieben und unrealistisch angesehen.
Dabei gibt es in der Realität sicher ebenso viele horrorhafte
und gruselige Dinge wie in erfundenen Geschichten. Nur werden diese
wirklichen, gruseligen Dinge seit jeher von den jeweiligen
Machthabern, der Kirche, Wissenschaftlern und heute auch von den Medien oft
als notwendig oder fortschrittlich dargestellt. Dadurch wirken sie
längst nicht mehr so horrorhaft wie sie eigentlich sind, sondern
beinahe normal und alltäglich. Im Extremfall nehmen wir sie
sogar überhaupt nicht mehr als schauderhaft wahr.
Um euren Blick auf den Horror in der Realität zu lenken, habe
ich ein paar gruselige technische oder wissenschaftliche Erfindungen
der Vergangenheit und Gegenwart für euch heraus gesucht und
zusammen gestellt:
* * *
Folter- und Todesinstrumente
Steinigung
Die Steinigung des heiligen Stephanus
Die Steinigung gehört wahrscheinlich zu den ältesten
Foltermethoden überhaupt und ist mehrere tausend Jahre alt.
Bei der Steinigung wird der Verurteilte vom Volk so lange mit Steinen
beworfen, bis er stirbt. Oft wird er oder sie dabei bis zum Kopf
oder zur Brust eingegraben.
Die Steinigung war eine beliebte Methode, Ehebrecherinnen hinzurichten.
Sie wird auch heute noch in verschiedenen Ländern der Erde
praktiziert.
Schwedentrunk
Schwedentrunk Was sich eigentlich ganz lustig anhört, war in Wirklichkeit
eine Ekel erregende, erniedrigende Art, Menschen zu foltern und
meistens auch zu töten. Denn der Schwedentrunk war eine aus
Jauche und Schmutzwasser vermischte Flüssigkeit, die dem Verurteilten
mit einem Trichter direkt in den Mund eingeflößt wurde.
Erstickte der Gefolterte nicht bereits am Trunk, sprangen die Folterer
dem Opfer so lange auf dem mit Flüssigkeit gefüllten Bauch
herum, bis er platzte. Oder sie brachten ihn auf andere, qualvolle
Weise um.
Der Schwedentrunk stammt übrigens aus dem Dreißig Jährigen
Krieg, in dem unter anderem protestantische Schweden gegen katholische
Deutsche kämpften.
Daumenschraube und andere Schrauben
Die Daumenschraube war ein - mit anderen Foltermethoden - verglichen
relativ harmloses Folterinstrument der frühen Neuzeit, um den
Angeklagten zum Sprechen zu bringen oder ein "Geständnis"
zu erzwingen.
Dazu wurden die Daumen in Schraubzwingen eingespannt und immer weiter
zugedreht. Fingerbrüche und Zerquetschungen wurden dabei natürlich
einkalkuliert und waren zum Teil sicher auch erwünscht.
Neben Daumen wurden (dann auf Ambossen) auch Hände und Füße
zertrümmert oder ganz abgeschlagen. Frauen, die als "Hexen"
galten, wurden oft auch Nasen und Ohren abgeschnitten.
Richtrad
Rädern Eine Grauen erregende Form der Todesstrafe war das Rädern.
Dabei wurden dem Verurteilten zuerst mit einem Wagenrad die Knochen
gebrochen, danach wurde er auf das Rad geflochten, wo er qualvoll
an seinen Verletzungen starb.
Hinrichtungsort war meist der Galgenplatz.
Das Rädern gilt als Strafe des Mittelalters, es wurde in
Deutschland aber erst im 19. Jahrhundert endgültig abgeschafft.
Eiserne Jungfrau
Eiserne Jungfrau Die Eiserne Jungfrau, auch als "Unbefleckte" oder "Jungfrau"
bezeichnet, gilt als eines der horrorhaftesten Folterinstrumente,
die je exisitiert haben. Sie wurde gerne zur Zeit der Inquisition
im Mittelalter und auch in der Neuzeit benutzt, um "Hexen"
oder andere Verurteilte zu foltern.
Die "Jungfrau" war ein Hohlkörper aus Eisen mit
einem weiblichen Kopf. Vorne ließ sich die Eiserne Jungfrau
durch zwei Türen öffnen. In der Innenseite war die Jungfrau
mit Eisenspitzen beschlagen. Die Spitzen lagen dabei meistens so,
dass sie beim Schließen der Tür lebenswichtige Organe
des Verurteilte durchbohrten. Auch Spitzen in der Höhe der
Augen waren üblich.
Das Folterverfahren war so langsam, dass die Verurteilten meistens erst
nach vielen Stunden oder sogar mehreren Tagen verbluteten und starben.
Nach Überlieferungen soll die Eiserne Jungfrau noch bis in
das 19. Jahrhundert in Gebrauch gewesen sein.
Gaskammer
Unter der Führung Adolf Hitlers wurden ab 1942 in Konzentrationslagern
Tötungseinrichtungen, heute sogenannte "Gaskammern",
geschaffen, in denen gleichzeitig viele Menschen mit Gas umgebracht
wurden. Die Gaskammern waren oft als Duschraum getarnt und das Gift
wurde nach Schließung der Tür durch Ventile in den Raum
gelassen.
Die Getöteten waren zum Großteil Juden. Außerdem
wurden Behinderte, Sinti und Roma, Regimegegner und Kriegsgefangene
in Gaskammern umgebracht.
Neben diesen fest installierten Gasräumen, gab es auch mobile
Gaswägen, die gleich vor Ort Menschen töten konnten.
Heute gibt es noch in einigen Bundesstaaten der USA Gaskammern.
Dort werden zum Tode veruteilte Menschen einzeln hingerichtet. Dazu
werden in den Hinrichtungsraum Giftgase eingeleitet.
Elektrischer Stuhl
Elektrischer Stuhl
Beim elektrischen Stuhl wird der zum Tode Verurteilte auf einem
eigens dafür vorgesehenen Stuhl festgeschnallt und durch Stromstöße
in Bein und Kopf getötet.
Der elektrische Stuhl ist eine Erfindung der Neuzeit. Die erste
Hinrichtung mit ihm fand in den USA 1890 statt. Die Todesstrafe
mit dem elektrischen Stuhl galt damals als menschliche Errungenschaft,
weil er das Sterben im Vergleich zum Galgen verkürzte und insgesamt
wenig schmerzhaft erschien. Erfunden wurde der elektrische Stuhl
übrigens von Thomas Edison, dem Erfinder der Glühbirne.
Auch heute noch werden in den USA zum Tode Verurteilte auf den
elektrischen Stuhl gesetzt. Allerdings gilt heute der Tod durch
Giftspritze als "humaner", das heißt menschlicher.
Neben dem elektrischen Stuhl und Giftspritze haben die zum Tode Verurteilten
zusätzlich die Wahl zwischen Erhängen und der Gaskammer.
* * *
Waffen
Morgenstern
Verschiedene Morgensterne Der Morgenstern ist eine mit Dornen besetzte Eisenkugel, die an
einem Holzstab befestigt ist. Es gibt auch Formen, bei denen die
Eisenkugel an einer kleinen Kette angebracht ist, was dem Angreifer
mehr Bewegungsspielraum bringt, für den Gegner aber sehr schwierig
ist, sich gegen den Morgenstern zu wehren.
Die Waffe ist tödlich oder reißt dem Gegner zumindest
sehr schwere Wunden in das Fleisch.
Der Morgenstern wird auch Kriegs- oder Streitflegel genannt und
ist als Abkömmling des Dreschflegels eine bäuerliche Hiebwaffe
in Mittelalter und früher Neuzeit.
Der Morgenstern galt als unritterlich und wird heute nicht mehr
verwendet.
Maschinengewehr
Kalaschnikow AK-47
Das Maschinengewehr ist eine automatische Feuerwaffe.
Um das Schießen zu beschleunigen und viele Schüsse schnell
hintereinander abgeben zu können, muss man beim Maschinengewehr
nicht jeden Schuss einzeln mit dem Finger auslösen, sondern
kann den Finger einfach auf dem Abzug lassen. Die weiteren Schüsse
lösen sich dann von alleine.
Im Unterschied zum gewöhnlichen Gewehr oder zur normalen Pistole
kann ein Maschinengewehr so in kürzester Zeit viele Menschen
töten. Ein Entkommen ist in solch einem Kugelhagel wenig wahrscheinlich.
Das Maschinengewehr wurde im 19. Jahrhundert erfunden und zu Beginn
des 20. Jahrhunderts als Kriegswaffe eingeführt. Seither kam
es in fast allen Kriegen zum Einsatz.
Heute benutzen neben Soldaten auch Rebellen, Kämpfer des Bürgerkriegs
und Terroristen Maschinengewehre. Man geht davon aus, dass durch
das Maschinengewehr insgesamt mehr Menschen getötet wurden
als durch jede andere Waffen.
Abhörgeräte und Audioüberwachung
(Wanzen)
Fotos: Werbung für Audioüberwachung von alarm.de
Keine Waffe im herkömmlichen, sondern im übertragenen
Sinn, ist das Abhörgerät. Mit Abhörgeräten kann
man verdächtige Personen ausspionieren, um sie mit diesem heimlich
erhaltenen Informationsmaterial gegebenenfalls verurteilen oder
- schlimmstenfalls - töten zu können.
Die Fähigkeit, den Feind überall auszuspähen und
in die Privatspähre einzudringen, ist ein beliebtes Motiv der
Horrorliteratur. In der Literatur wird sie oft als "Auge"
oder als telepathische oder übersinnliche Fähigkeit symbolisiert,
die das Opfer in Angst und Schrecken versetzt.
In der Realität wird die Überwachung von Verdächtigen
in Bild und/oder Ton schon beinahe als normal angesehen. Außerdem
wird es akzeptiert, dass auch völlig unverdächtige Personen
in U-Bahnen, Einkaufshäusern, Flughäfen oder sonstwo mehr
oder weniger heimlich beobachtet werden.
Landmine
Landmine PMA-2, die im
Jugoslawienkrieg eingesetzt wurde
Landminen sind im wahrsten Sinne des Wortes eine äußerst
abgründige Waffe, denn sie werden im Grund oder Boden versteckt,
um bei Berührung zu explodieren.
In Kriegsgebieten werden sie als Sperrwaffe eingesetzt, um die Bewegung
des Feindes zu verhindern.
Da viele Landminen auch nach dem jeweiligen Krieg versteckt im Boden
bleiben, kommt es oft vor, dass Kinder und Erwachsene aus Versehen
auf eine Mine treten. Die ausgelöste Explosion verstümmelt
oder tötet die Menschen dann.
Außerdem können viele Gebiete, von denen bekannt ist
oder vermutet wird, dass irgendwo eine Mine vergraben liegt, nicht
mehr genutzt werden. Beispielsweise können Bauern dann nicht
mehr ihre Felder bestellen.
Antipersonenminen sind zwar seit 1997 verboten, trotzdem gibt es
noch viele Gebiete, die vermint sind. Antifahrzeugminen wurden noch
nicht verboten.
Atombombe
Die Atombombe ist sicher die horrorhafteste Waffe, die Menschen
je erfunden haben.
Als rießiger Feuerball verbrennt sie zuerst sofort alles Leben
in einem Umkreis von mehreren Kilometern. Dann zerstört die darauf folgende
Druckwelle der Atombombe alles im Umkreis von ungefähr 50 Kilometern, um
dann in einer folgenden Hitzewelle alle brennbaren Dinge in einer
Entfernung bis zu 130 Kilometern zu vernichten.
Durch die bleibende Radioaktivität der Atombombe ist die Gegend
um die Explosion großflächig verseucht und jahrtausendelang
eigentlich nicht mehr bewohnbar.
* * *
Medizinische Forschung
Menschenversuch
In der Medizin wurden immer wieder neue Heilmethoden und Medikamente
an lebenden Menschen ausprobiert. Schon in der Antike wurden Menschen
bei lebendigem Leib aufgeschnitten und zu medizinischen Zwecken
untersucht.
Während es im Mittelalter die medizinische Forschung mehr oder
weniger stillstand und die Menschen diesbezüglich in Ruhe gelassen
wurden, war es in der Renaissance erlaubt, medizinische Versuche
an zu Tode verurteilte Gefangene durchzuführen. Dabei wurden
verschiedene Pflanzengifte und mögliche Gegengifte ausprobiert.
In der Neuzeit, Mitte des 18. Jahrhunderts, wurde es staatlich sogar
gefordert, medizinische Versuche an Menschen durchzuführen,
um die Wirksamkeit der Behandlung beweisen zu können. Versuchskaninchen
waren Menschen aus der unteren sozialen Schicht, Gefangene, Kranke
und Waisen. Ihnen wurden Erreger und mögliche Gegenmittel per Spritze verabreicht.
Viele Menschen starben bei diesen Versuchen.
Ende des 19. Jahrunderts wurden Versuche an lebenden Menschen deshalb
immer problematischer gesehen. Trotzdem wurde weiterhin an Kindern
und Erwachsenen Versuche unternommen.
Einen grausamen Höhepunkt erreichten die Menschenversuche im
Dritten Reich. Ärzte wurden vom nationalsozialistischen Regime
darin unterstützt, viele verschiedene, horrorhaft schmerzhafte
und oft tödlich endende Versuche an Insassen von Konzentrationslagern
durchzuführen.
Heute werden in Deutschland Versuche an Lebenden nur mit deren
Einwilligung unternommen. Dabei werden vor allem neue Medikamente
an Gesunden und Kranken getestet. Auch hier kommt es immer wieder
vor, dass Menschen krank werden oder sterben.
Die Menschenversuche haben sicher wesentlich dazu beigetragen, dass die medizinische Behandlung heute viel erfolgreicher
ist als vor ein paar hundert Jahren. Trotzdem hatten die Versuche für die vielen Opfer keinerlei Nutzen und die jeweiligen Mediziner sind im wahrsten Sinne des Wortes über
Leichen gegangen.
Organtransplantation
Verbotene Organentnahme in der frühen Neuzeit
Bei der Organtransplantation werden toten oder noch lebenden Menschen
Organe entnommen, um sie lebensbedrohlich kranken Menschen zu spenden
und einzupflanzen.
Gespendet werden können von der Hornhaut des Auges über
Herz und Niere bis hin zu Knochenmark und Knochen fast alles.
Ein wesentliches medizinische Problem bei Organspenden am lebendigen
Leib ist die relativ hohe Gefahr, als Spender selbst krank zu werden
(vor allem bei der Entnahme einer Niere) und die Gefahr für
den Empfänger, das fremde Organ abzustoßen.
Neben den offensichtlich medizinischen Problemen gibt es aber
auch große ethische Probleme. Denn der Organhandel ist längst
ein großes, oft illegales Geschäft, von dem nur wenige
profitieren. Innerhalb des illegalen Organhandels spenden oft arme
Menschen in armen Ländern aus Not heraus ihre Niere an reiche
Menschen in reichen Ländern. Oft werden sie durch den Verlust
ihrer Niere und ihre insgesamt schlechten Lebensbedinungen so krank,
dass sie das wenige Geld, das sie für den Verkauf ihrer Niere
bekommen haben, in ihre Krankenversorgung investieren müssen.
Im schlimmsten Fall werden Menschen sogar mit Gewalt gezwungen,
ihre Niere zu spenden. Dabei kommt es öfters vor, dass ihre
Versorgung nach der Organentnahme so schlecht ist, dass sie sterben.
Doch auch bei der Organentnahme vom hirntoten, aber noch nicht herztoten
Menschen gibt es medizinische Probleme. Zum einen ist nicht wirklich
sicher, ob hirntote Menschen bei der Organentnahme nicht doch grausame
Schmerzen spüren. Zum anderen werden auch hier Organe von den
Empfängern öfters nicht angenommen.
Ein anderes Problem ist, dass es immer wieder vorkommt, dass Organspender,
die noch nicht wirklich tot sind, für tot erklärt werden,
damit man ihnen schnell ein Organ entnehmen kann.
Inwieweit der Nutzen für schwerkranke Menschen den Schaden
für gesunde Menschen überwiegt ist sehr fragwürdig.
Und auch wenn heute sogar die Kirche die legale Organspende als
Akt selbstloser Menschlichkeit ansieht, ist doch zu fragen, inwieweit
durch Organspenden der Mensch insgesamt nicht vielmehr als Ersatzteillager
angesehen und seine Würde existentiell angetastet wird.
Retortenbaby
Homunculus in Goethes Faust Die Vision, einen künstlichen Menschen zu erschaffen, ist
sehr alt.
Jahrhunderte lang wurde dieser Traum aber vor allem mit teuflischer
Magie oder unnatürlicher Alchemie verbunden. Bildlich dargestellt
wurde dieser Traum in der Literatur meist durch horrorhafte Figuren.
Bekannt sind der zerstörerische Golem oder Dr. Frankensteins
Monster. Und selbst Goethes hell strahlende, geistreiche Homunculus-Figur,
die in einem Reagenzglas künstlich hergestellt wurde, zerschellt
am Ende des Dramas Faust II, weil sie in der Natur nichts
zu suchen hat.
Heute sieht man die Herstellung künstlicher Menschen dagegen
als großen Fortschritt an.
Bei der Befruchtung im Reagenzglas (In-Vitro-Fertilisation) wird
die Eizelle außerhalb des weiblichen Körpers mit einer
männlichen Spermienzelle befruchtet. Die befruchtete Eizelle
wird dann in einen Brutkasten gelegt und, nachdem sie ein bisschen
gewachsen ist, zwei bis fünf Tage später der Frau in die Gebärmutter
gepflanzt. Auf diese Weise können Paare Kinder bekommen, die
unter natürlichen Umständen keine bekommen hätten.
Die erste erfolgreiche In-Vitro-Fertilisation fand 1977 statt.
Seither kamen bis zum Jahr 2012 allein in Deutschland ca. 150.000 auf diese
Weise künstlich erzeugte Menschen auf die Welt.
Die Zahl der Fehlgeburten, Totgeburten und Missbildungen bei Kindern,
die durch diese Methode insgesamt entstehen, ist dabei um ein Vielfaches
höher und wird in der Regel totgeschwiegen.
Statt dessen bekam der Erfinder der In-Vitro-Fertilisation 2012
den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Nobel stiftete
damals eigentlich den Preis, um mit ihm Forscher auszuzeichnen,
die den Menschen "großen Nutzen" bringen würden.
Klonen
Schöpfungsphantasien der Mediziner
Auch die Existenz eines Doppelgängers ist ein beliebtes Motiv
der Horrorliteratur.
In der Realität werden geklonte, also verdoppelte Lebewesen
dagegen als Erfolg der Wissenschaft bewundert.
Klonen ist eine Methode, durch die Verdopplung der genetischen
Zell-Information eine Art Kopie eines Lebewesen herzustellen. Das
so künstlich verdoppelte Wesen ist dann natürlich nicht
im gleichen Alter wie das Original, sondern gerade erst geboren.
Das berühmte Klonschaf Dolly hatte drei leibliche Mütter
und keinen Vater. Der Zellkern des Schafes war aus dem Euter eines
Schafs entnommen und in die entkernte Zelle eines anderen Schafs
hinzugefügt worden. Diese zusammen gebastelte Zelle wurde dann
einem dritten Schaf eingeplanzt und von ihm ausgetragen.
Auch hier ist sehr unklar, welchen Nutzen dieses makabere Experiment
haben soll und welche gravierenden, horrorhaften Folgen sich dagegen
langfristig daraus für alle Lebewesen ergeben werden?!
* * *
Mit dieser kleinen Schau menschlicher Abartigkeit
verabschiede ich mich von euch und wünsche euch genügend
Kraft, gegen den Horror, der euch vielleicht umgibt, zumindest teilweise
selbst vorzugehen!
Viele Grüße aus Brasilien!
Euer Juan
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