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Intro

Mir ist etwas Schreckliches passiert!
Während ich für diese Ausgabe viele Grusel- und Horrorgeschichten gelesen habe, bin ich langsam aber sicher selbst zum Ungeheuer geworden!
Inzwischen wächst mir jede Nacht ein borstiges Fell, meine Maul verkürzt sich zur hässlichen Fratze und ich bilde mir ein, Mensch und Tier müssten dringend von ihrer Seele befreit werden!
Mein Glück ist nur, dass ich jeden Tag wieder zum pflichtbewussten Krokodil werde. Denn so gelang es mir trotz vieler Qualen, diese Ausgabe fertig zu stellen!
Wie schlimm es für mich und andere ist, ein Wesen mit zwei Gesichtern zu sein, erfahrt ihr im Salon Albert.
Die Mutigen von euch können mir übrigens helfen: Geht zu den Comics, wagt euch in die Geisterburg von Graf Grindrachen und findet ein Mittel gegen meine schreckliche Verwandlung! Bei den Comics könnt ihr außerdem mit Tine Neubert Monster und Fledermäuse an die Wand werfen, einen Nerven aufreibenden Comic von Christian Ondracek lesen, euch mit dem Atelier Flora Geräusche und Bilder zur Farbe Schwarz überlegen und in die abgründige Welt von Edward Gorey versinken.
Wer sich für übersinnliche Wesen, Spukorte, verfluchte Geisterschiffe, teuflische Spinnen und wahnsinnige Phantasien von Menschen interessiert, empfehle ich dringend den 11- Uhr-Termin. Dort warten mit Christoph Gross, Rolf Hannes, Ditmar Danelius, Edgar Allan Poe, Jeremias Gotthelf, Wilhelm Hauff und Franz Kafka Autoren mit ganz unterschiedlichen Motiven unseres gruseligen Themas auf.
Wer sich danach fragt, warum Autoren überhaupt Lust haben, gruselige Dinge zu schreiben, und was wir als gruselig empfinden, kann sich im Literaturlexikon über die Entstehung von Horrorliteratur informieren.
Zum Vergleich könnt ihr dann zu Juans Rubrik Etwas Aderes gehen und euch dort mit horrorhaften Apparaten und Erfindungen, die es wirklich gibt oder gab, auseinander setzen. Beispielsweise, indem ihr euch die Frage stellt, welcher Horror schlimmer ist: Der echte oder der erfundene? Welcher dieser beiden Sorten macht uns aber mehr Angst? Und warum?
Nach diesen beunruhigenden Überlegungen könnt ihr zur Kulturtasche gehen und euch ein wenig erholen. Dort gibt es dieses Mal kein Interview, sondern einen spannenden Artikel von Helma Hörath zur Frage, wie man Geister sichtbar machen kann!
Ans Herz legen möchte ich euch vor allem auch die Rubrik Hörgeschichte! Hier hat Klaus Adam mit Kindern zusammen das Märchen von einem, der auszog das Gruseln zu lernen neu erzählt. Alle, die das Gruseln auch erst lernen wollen, sollten sich danach unbedingt das zweite Hörspiel von Klaus Adam, nämlich seine Version der Wunderlichen Gasterei anhören!
Empfehlen kann ich euch auch einen Besuch bei meiner Leibspeise. Denn dort begebt ihr euch nicht nur zum Entstehungsort von Horror, sondern bekommt auch Tipps, mit welchen Büchern ihr ins Thema einsteigen könnt.
Nicht zuletzt könnt ihr euch in der Rubrik Mach mit! von Pudding Wackel eure eigenen gruseligen Erlebnisse und Gedanken von der Seele schreiben und malen! Vielleicht findet ihr dort auch jemanden, der euch beruhigen kann?
Auf jeden Fall möchte ich euch aber warnen: Wenn es jemandem in dieser Ausgabe irgendwo zu gruselig wird, wagt es unbedingt, sofort zu gehen! Die normal scheinende Welt ist nur einen Klick weit von euch entfernt! Nicht, dass es euch so ergeht wie mir und euch am Ende ein Wolfspelz wächst!
Möchtet ihr gerne bei
Rossipotti bleiben, geht ins Archiv! Dort findet ihr viele ungefährliche, aber trotzdem spannende Geschichten, Buchtipps, Spiele und Comics aus den 24 vorigen Ausgaben!
Alles auf einen Blick aus dieser aktuellen Ausgabe gibt's in der Inhaltsangabe

 © Rossipotti No. 25, März 2012