Kulturtasche
Wer einmal wie ich in den Klauen eines schrecklichen Mörders war
und mit stinkendem Käse geknebelt wurde, braucht keine Krimis mehr!
Als Rossipotti mir deshalb vorschlug,
ein Interview mit der berühmten Krimiautorin Mandy Maus zu machen,
habe ich dankend abgelehnt.
"Willst du dich etwa den Rest deines Lebens in der Ecke verkriechen
und Liebesromane lesen?" hat Rossipotti
mich gefragt."Ganz schön langweilig!"
"Ach, und was würdest du tun?" frage ich zurück.
"Mit Zoran Drvenkar reden", sagt Rossipotti
überzeugt. "Zoran hat auch schon eine Menge mitgemacht, ohne
deswegen gleich den Kopf in den Sand zu stecken."
"Pah!" mache ich und verziehe schmollend meinen Deckel.
"Und wenn du ihn triffst, kannst du dich ja gleich ein bisschen auf
Spurensuche begeben."
"Mmh?"
"Stelle dem Autor im Interview
nicht so viele Fragen zu seinen Büchern, sondern mehr zu seiner Person."
"Und dann?" frage ich, immer noch begriffsstutzig.
"Dann können wir alles andere den Lesern überlassen."
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