Lese den Text mehrmals durch und überlege dir zu jedem Bild, was du dazu erzählen möchtest. Übe das am besten ein paar Mal laut. Bei einem Live-Vortrag, der mit Mimik und Gestik lebendiger wird, gerne auch vor dem Spiegel.
Wenn du gemeinsam mit anderen die Geschichte vortragen möchtest, überlegt euch genau, wer welches Bild mit welchem Text präsentiert.
Sortiere die Bilder in der Reihenfolge deiner Erzählung.
Schaffe bei einem Live-Vortrag genug Raum, um dein Publikum vor dem Kamishibai platzieren zu können.
Schaffe bei einem Live-Vortrag Atmosphäre mit passenden Geräuschen (Klangschale, Klanghölzer etc.) und Beleuchtung (Spotlight, abgedunkeltes Licht etc.)
Überlege dir, ob du das Kamishibai bereits öffnen und den Vorhang zeigen möchtest oder nicht.
Vortrag
Mache bei einem Live-Vortrag das Publikum mit einer Klangschale, Klanghölzern, Händeklatschen, etc. auf den Beginn der Vorstellung aufmerksam.
Stelle den Titel und Autor der Geschichte vor und ziehe den Vorhang zur Seite.
Lasse das Bild auf das Publikum wirken.
Wenn es passt, kannst du zuerst in wenigen Sätzen beschreiben, was du gemalt hast. So stimmst du das Publikum auf die Geschichte ein.
Beginne dann mit deiner Erzählung.
Zeige jedes Bild höchstens zwei Minuten, um die Zuschauenden nicht zu ermüden.
Überspringe ein Bild, wenn dein Erzählfluss bereits weiter ist als die Bilder oder du die Geschichte spontan anders erzählen willst.
Je nach Erzählfluss und Bildaufbau kannst du die oben liegende Bildkarte schon etwas zur Seite schieben und das darunter liegende Bild in deine Erzählung miteinbeziehen.
Signalisiere dem Publikum vor Ort, wann die Geschichte zu Ende ist und es klatschen kann.
Tipps für das mündliche Erzählen
Sage, was man auf dem ersten Bild sehen kann, und knüpfe daran deine Geschichte an.
Rede laut und deutlich.
Erzähle die Geschichte in kurzen und verständlichen Sätzen. Bei älteren Kindern oder Jugendlichen kannst du auch kompliziertere Texte verwenden.
Versuche öfters direkte Rede einzubauen.
Sprich verschiedene Rollen mit jeweils verstellter Stimme.
Bleibe möglichst ruhig und hetze dich nicht.
Versuche, die Geschichte frei zu erzählen. Wenn das nicht klappt, kannst du auch den vorbereiteten Text vorlesen.
Live-Vortrag
Setze Mimik, Gestik und Betonungen ein. Übe das am besten vor deinem Vortrag.
Stelle immer wieder Blickkontakt zu deinem Publikum her.
Versuche das Publikum in deine Erzählung miteinzubeziehen. Was sehen deine Zuschauenden auf dem Bild? Du kannst sie auch nach Hilfestellungen für die Protagonisten oder nach eigenen Ideen für die Fortführung der Geschichte befragen. Im besten Fall kommst du während der Geschichte darauf zurück, um dem Publikum zu zeigen, dass dir die Antworten wichtig sind.
Ist dir das zu kompliziert, kannst du das Publikum auch Geräusche machen oder Teile der Bilder erklären lassen, die in der Geschichte selbst nicht vorkommen.
Mit dem Finger kannst du immer wieder auf eine Stelle auf dem Bild zeigen, wenn du etwas besonders hervorheben oder betonen möchtest.
Am Schluss kannst du die Geschichte mit Sätzen „Das war die Geschichte …“ oder „Und damit schließt die Geschichte …“ beenden.
Wenn du möchtest, kannst du dich vor dem Publikum verbeugen und deinen wohlverdienten Applaus genießen.