Tipp: Nutzt besser Suchmaschinen wie blinde-kuh.de oder duckduckgo.com und startpage.com. Werdet insgesamt Lesedetektive und findet heraus, woher ein Beitrag stammt (Täter), warum er geschrieben wurde (Motiv) und wie er erstellt wurde (Waffe). Dann könnt ihr die Nachteile von Recherchen im Internet stark reduzieren.
Multimedialität im Internet verdirbt den Geschmack. Oder verändert die Wahrnehmung bei den Macherinnen und Machern so, dass sie mit immer aufwendigeren multimedialen Angeboten Userinnen und User anlocken möchten.
Umgekehrt verringert Multimedialität im Netz die Aufnahmefähigkeit bei den Nutzerinnen und Nutzern. Denn je mehr bewegte Bilder und Töne um sie schwirren, desto weniger können sie sich auf längere und schwierigere Texte konzentrieren.
Gebt zu: Schaut ihr euch nicht auch viel lieber ein Video-Tutorial an als in Rossipotti einen längeren Text zu lesen?
Um im Internet sichtbar werden zu können, muss ich zuerst in einen Computer gequetscht und in die Programmiersprache HTML übersetzt werden. Das ist äußerst schmerzhaft. Stellt euch eine Walze vor, die über euch fährt und ihr wisst, was ich meine. Vor der Programmierung bin ich ein eigenwilliges Krokodil mit Ecken und Kanten. Nach der Programmierung ein glatt-frisiertes Wesen, das in festgelegten Bahnen die Hand schlenkern und das Auge auf- und zuklappen kann. Dabei ist der Prozess der Codierung bei mir noch harmlos, da ich in der realen Welt nur eine Strichzeichnung bin. Dramatisch wird es erst, wenn dreidimensionale Dinge binär codiert, also auf die Ziffern 0 und 1 reduziert werden, um in den Rechner zu passen. Dabei verlieren sie alle ihre 3. Dimension und es nützt meiner Meinung nach wenig, wenn sie danach wieder mit hoch komplizierten Computerprogrammen dreidimensional aufgepeppt werden.
Warum der ganze Aufwand, frage ich mich immer wieder, wenn es da draußen bereits eine echte Welt mit den besten multimedialen, interaktiven und partizipativen Angeboten gibt, die man sich vorstellen kann?
Vernetzung im Internet bedeutet eigentlich Datenaustausch von und zwischen Rechnern und Dokumenten. Für euch sichtbar wird diese - mittlerweile weltweite Vernetzung - vor allem durch Links, mit denen ihr von einem Dokument und von einem Rechnerknotenpunkt zum anderen kommt. Der Sinn des Internets ist also der Austausch oder die Vernetzung zwischen Rechnern. Vorteil der Vernetzung ist unter anderem:
1. Der weltweite und frei zugängliche Austausch von Information. Diese wird im Internet nicht mehr von oben (also beispielsweise vom Fernsehsender) nach unten (also zum Zuschauer) gesteuert, sondern kann in alle Richtungen, von jedem zu jedem, ausgetauscht werden. Dadurch entsteht die Vorstellung eines geknüpften Netzes, in dem (theoretisch) jeder gleich gut gehört und gesehen werden kann.
2. Jeder kann sehr einfach Leute kennen, die er ohne das Netz nie getroffen hätte.
3. Dass sie stark macht. Wenn sich viele Leute in einer Sache zusammenschließen, können sie oft mehr erreichen als wenige.
Programmierung ist der Ursprung und die Grundlage des Mediums. Ohne sie gäbe es das Internet nicht. Mit der Programmiersprache HTML kann man sich ziemlich einfach eine eigene multimediale Welt schöpfen und sich über Hyperlinks mit anderen Welten und Rechnern vernetzen.
Im Internet ist es ganz leicht, verschiedene Medien wie Bild, Text, Ton, Video und Animation nach Lust und Laune zu verbinden.
Außerdem kann man Beiträge immer wieder verändern und die einzelnen Medien neu kombinieren. Außer dem Theater oder der Oper schafft das kein anderes Medium.