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Rossipottis Leibspeise

"Fremd ist der Fremde nur in der Fremde" stellte der bekannte Kabarettist und Autor Karl Valentin vor langer Zeit fest und traf damit den Nagel auf den Kopf: Fremdheit ist eine Frage des Standpunkts oder Blickwinkels.
Genau so ist es auch mit dem Thema der aktuellen Ausgabe Andere Welten. Denn Andere Welten sind nur da, wo keine gewohnte Umgebung ist.
Je kleiner die gewohnte Umgebung und damit der eigene Blickwinkel ist, umso größer wird die Menge an anderen Welten sein, die einen umgeben.
Je größer die gewohnte Umgebung und der eigene Blickwinkel ist, umso kleiner die Menge an anderen Welten.
Bei einer unendlich großen gewohnten Umgebung und einem unendlich großen Blickwinkel lösen sich deshalb die anderen Welten auf oder anders ausgedrückt: sie werden alle zu einer.
Hat sich damit auch unser Thema in Luft aufgelöst?
Sicher nicht!
Denn Unendlichkeit ist für uns nur eine mathematische Dimension und praktisch nicht erfahrbar.
Fragen wir uns deshalb weiter, wer einen beschränkteren Blick auf die Welt hat: Rossipotti oder ich?
Kommt in Rossipottis Leibspeise! und findet es heraus!

 © Rossipotti No. 21, Nov. 2009