[Diese
Seite drucken]
Rossipottis 11 Uhr Termin
Deutscher Bundestag
Plenarprotokoll 14/34 vom 21.04.1999
Seite: 2738/2739
Rainer Brüderle: [...] Herr Schlauch schreibt in einem Brief,
daß über das Ziel hinausgeschossen worden ist. Hiermit macht er
natürlich einen Eiertanz. Nach den Äußerungen von Trittin und Altmann
kann er die Koalition nicht noch weiter belasten. In Wahrheit weiß
er natürlich, daß dieses Gesetz Quatsch mit Soße ist und verändert
werden muß.
(Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU - Rezzo
Schlauch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wirtschaftsminister a.D.!)
Frau Wolf stellt sich hier hin, hält eine große Rede und fordert,
wir sollten sagen, was wir wollen. Was wir wollen, sage ich Ihnen:
Stampfen Sie diese Murksgesetze ein! Entschuldigen Sie sich bei
den Betroffenen für das, was Sie angerichtet haben, und hören Sie
mit dem bisherigen Vorhaben auf! Das ist unser Vorschlag.
(Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)
Übrigens, Sie, Frau Wolf, haben in Ihren Ausführungen keinen einzigen
konkreten Vorschlag gemacht, sondern nur polemisch herumoperiert.
Ich bin auch von der zuständigen Staatssekretärin sehr enttäuscht.
Statt hier Verbesserungen vorzuschlagen, hat sie die bestehende
Konzeption - ich gehe mit Ihnen eine Wette um hervorragenden rheinland-pfälzischen
Winzersekt ein, daß das Gesetz in seiner jetzigen Form nicht Bestand
haben wird - stur verteidigt. Selbst Sie halten solchen Unsinn nicht
durch. Dabei spielt Bundeswirtschaftsminister Müller eine ganz besondere
Rolle. Er ist der wirtschaftspolitische "gute Onkel", der zu dem
von Ihnen hervorgebrachten Unsinn immer etwas Freundliches sagt.
(Rezzo Schlauch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Rexrodt!) [...]
.
|